Wofür steht Digital Employee Experience (DEX)? Und wozu braucht man das?
Unter Digital Employee Experience (auch bekannt als End-User Experience) versteht man die Gesamtheit der Erfahrungen, die Mitarbeitende mit den digitalen Tools und Technologien ihres modernen Arbeitsplatzes machen. Dabei umfasst DEX alle Aspekte, die sich auf die Interaktion des Endanwenders mit digitalen Systemen beziehen – angefangen bei der Benutzerfreundlichkeit der Software bis hin zur Effizienz der digitalen Arbeitsprozesse. Eine hohe Benutzererfahrung hat das Potenzial, die Produktivität zu steigern, die Zufriedenheit der User zu erhöhen und eine nahtlose Integration von Technologie in den Arbeitsalltag zu gewährleisten. Damit wird sie zu einem essenziellen Wertschöpfungstreiber für Unternehmen, was Gartner jüngst durch einen neuen Magic Quadrant for Digital Employee Experience Management Tools bestätigt hat.

Um die DEX in Unternehmen zu optimieren, werden Tools eingesetzt. Diese dienen einerseits dazu, die Benutzererfahrung messbar zu machen und dadurch ihre Qualität beurteilen zu können. Andererseits können hierüber Einflussfaktoren auf die DEX sichtbar gemacht werden, was für eine gezielte Verbesserung und Fehleranalyse grundlegend ist. Im Optimalfall bieten DEX-Tools sogar die Möglichkeit, Fehlerquellen proaktiv zu erkennen, die IT darüber zu informieren sowie automatisiert zu beheben.
ControlUp Hybrid Cloud als Tool für die DEX-Optimierung
Der Hersteller ControlUp hat sich schon seit langem die Optimierung der Benutzererfahrung auf die Fahne geschrieben – wenn bisher auch nur im Kontext von VDI-Umgebungen. Das ist nun anders. Denn es zeigt sich, dass mittlerweile immer mehr der physische Endpunkt des Users im Fokus steht, da dieser maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Benutzererlebnisses hat. Verfügt der Endpunkt beispielsweise über eine schlechte Netzwerk-Anbindung, so beeinträchtigt dies die Digital Employee Experience erheblich – und das ganz unabhängig von der Performance der bestehenden VDI.
ControlUp hat auf diese Entwicklungen reagiert und mit ControlUp Remote DX und ControlUp for Physical Endpoints and Apps (Edge DX) zwei Tools herausgebracht, die sich diesem Thema konkret annehmen. Mit Remote DX werden Messdaten vom Client über einen virtuellen Channel zur VDI-Umgebung geliefert und im Anschluss von ControlUp visualisiert. Edge DX liefert hingegen über einen Agenten am Endpunkt die Daten direkt in das Cloud-Backend und bietet dadurch erweiterte Möglichkeiten, um den User bei Problemen zu unterstützen. Dazu zählt zum Beispiel die Funktion „Remote Control“, mit der sich der ControlUp-Nutzer ähnlich wie bei Teamviewer mit dem Desktop des Users verbinden kann, oder andere Funktionalitäten, um bestimmte Aktionen auf dem Client auszuführen.
Um für den User eine zuverlässig hochwertige Benutzererfahrung zu gewährleisten, spielt zudem die Sicherheit eine wichtige Rolle. Diesem Aspekt trägt ControlUp mit seinem Tool Secure DX umfassend Rechnung, welches dafür sorgt, dass fortschrittliche Sicherheitsfunktionen nahtlos in die bestehende DEX integriert werden.
Wie passen Benutzererfahrung und Sicherheit zusammen?
Sicherheit ist ein wesentlicher Aspekt der Digital Employee Experience – und das aus mehreren Gründen:
- Schutz sensibler Daten: Mitarbeitende arbeiten oft mit vertraulichen Informationen. Eine starke Sicherheitsinfrastruktur schützt diese Daten vor unbefugtem Zugriff und möglichen Datenlecks.
- Vertrauen und Zufriedenheit: Wenn Mitarbeitende wissen, dass ihre digitalen Arbeitsumgebungen sicher sind, fühlen sie sich wohler und setzen ein höheres Vertrauen in die genutzten Systeme. Dies kann die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeitenden erhöhen.
- Produktivität: Sicherheitsvorfälle können zu erheblichen Unterbrechungen im Arbeitsablauf führen. Durch präventive Sicherheitsmaßnahmen können solche Störungen minimiert werden, was die Produktivität aufrechterhält.
- Compliance: Viele Branchen unterliegen strengen Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften. Ein robustes Sicherheitsmanagement hilft Unternehmen, diese Vorschriften einzuhalten und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
- Schutz vor Cyberangriffen: Cyberangriffe werden immer raffinierter. Eine starke Sicherheitsstrategie schützt das Unternehmen und seine Mitarbeitenden vor Bedrohungen wie Phishing, Malware und Ransomware.
Insgesamt trägt also eine gute Sicherheitsstrategie dazu bei, eine geschützte und effiziente digitale Arbeitsumgebung zu schaffen, die das Vertrauen und die Produktivität der Mitarbeitenden fördert.
Secure DX im Einsatz für den Digital Workspace
Secure DX schafft die Möglichkeit, die Security auf den Endpunkten kontinuierlich zu bewerten und zu optimieren. Dies ist im Rahmen der DEX-Betrachtung auch sinnvoll, da ein unsicherer Client – beispielsweise im Falle eines Ransomware-Angriffs – die gesamte Benutzererfahrung zunichtemachen kann. Der Secure DX-Agent arbeitet hierzu mit dem Edge DX-Agent zusammen und kann über die DEX-Managementkonsole ausgerollt werden.

Weiterhin bietet Secure DX Compliance-Templates, die Unternehmen dabei unterstützen, Sicherheits- und Datenschutzstandards einzuhalten. Diese Templates sind vorkonfigurierte Richtlinien und Best Practices, um den Anforderungen verschiedener Compliance-Rahmenwerke gerecht zu werden. Sie enthalten bereits definierte Sicherheitsrichtlinien, die auf gängigen Standards und Vorschriften basieren, wie z. B. ISO 27001.

Unternehmen können diese Templates an ihre spezifischen Bedürfnisse und internen Richtlinien anpassen, um so eine bedarfsgerechte Compliance-Lösung zu schaffen. Die Templates ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und Bewertung des Compliance-Status, wodurch Unternehmen proaktiv auf Abweichungen reagieren können. Mit integrierten Berichtsfunktionen lassen sich zudem schließlich detaillierte Compliance-Berichte erstellen, die für interne Audits und externe Prüfungen genutzt werden können.
Compliance-Richtlinien mit Secure DX umsetzen
Der Secure DX-Agent überwacht durch regelmäßige Scans sowohl den Status des Betriebssystems als auch den aller Applikationen der Endpunkte. Die Programmversionen und der Service-Status werden hierbei mit den definierten Compliance-Templates abgeglichen. Bei Abweichungen kann eine automatische Sanierung (Remediation) der Abweichungen erfolgen. Kontrolliert werden einerseits bestehende Konfigurationen wie z. B. von Firewall, TPM und Bitlocker. Andererseits wird auf Schwachstellen und fehlende Patches geprüft. Auf Wunsch können dann die Patches automatisch installiert werden. Ist eine Automatik nicht gewollt, kann die Remediation manuell auf Basis der Scan-Ergebnisse angestoßen werden.



Fazit

Die Integration der Sicherheitslösung Secure DX in das bestehende DEX-Monitoring ist sinnvoll, da ein unsicherer Endpoint im schlimmsten Fall die Benutzererfahrung auf null sinken lässt, sollte der User aufgrund von Security-Problemen gar nicht mehr arbeiten können. Secure DX betrachtet dabei nicht nur die Applikationen und das Betriebssystem, sondern auch alle relevanten Compliance-Einstellungen des Endpoints. ControlUp-Kunden werden sich über diese Erweiterung der DEX-Features freuen. Für Neukunden bietet ControlUp mit Secure DX zudem einen zusätzlichen Anreiz, die Lösung in die engere Auswahl relevanter DEX-Tools zu nehmen.