Verlieren Sie nicht den Anschluss an den SAP-Support – SAP Solution Manager

Der SAP Support Backbone ist die zentrale Infrastruktur der SAP, um einen Kunden-Support gewährleisten zu können. Im Januar 2020 wird es eine Änderung in der Verbindung zum SAP Support Backbone für jeden Kunden geben. Um weiterhin Support & Services der SAP in Anspruch nehmen zu können, ist man daher gezwungen, den SAP Solution Manager oder die Focused Run-Lösung auf eine aktuelle Version bis zum Jahresende (Stand: 2019) zu bringen und die Einrichtung der neuen Verbindung durchzuführen.

Die Ausgangslage

Änderungen im SAP Support Backbone ermöglichen ab Januar 2020 nur noch eine Anbindung der kundeneigenen SAP Solution Manager-Systeme über das HTTPS-Protokoll. Zentrale Dienste wie beispielsweise der Early Watch Report, die Erstellung von Upgrade-Dateien (Stack.xml) und das Herunterladen von benötigten Inhalten sind nicht die einzigen Dienste, die davon abhängig sind. Zu den betroffenen Services gehören auch das automatische Abholen von Lizenzen und Wartungs-Zertifikaten, Scope&Effort-Analyzer aus der Test-Suite, das Managen von Remote-Verbindungen zu SAP, sowie die Self-Services. Hinzu kommt, dass wenn ITSM/ChaRm über den SAP Solution Manager genutzt wird, können daraus resultierende SAP-Tickets ab dem genannten Zeitpunkt nur noch mit entsprechender Umstellung erstellt und bearbeitet werden.

Da der SAP Solution Manager 7.1 bzw. Focused Run 1.0 nach wie vor häufig im Einsatz ist, entsteht die Herausforderung der Durchführung eines Upgrades. Die HTTPS-Verbindung zum geänderten SAP Support Backbone kann zukünftig nur noch mindestens mit Focused Run 2.0 und SAP Solution Manager 7.2 SPS07 ermöglicht werden.

Die Empfehlung

Die Empfehlung von SAP lautet hier, den SAP Solution Manager 7.2 mit SP08 auszustatten, da es den Umstieg einfacher gestaltet. Im Gegensatz zu SP07, welches diverse Hinweise und manuelle Eingriffe benötigt.

Darüber hinaus ist es nötig, diese neue Verbindung entsprechend zu konfigurieren. Die Vorbereitung und Einrichtung dieser SSL-basierten Kommunikation mit speziellen technischen Usern kann dabei zu einer Herausforderung werden.

Sollte noch auf dem SAP Solution Manager 7.1 gearbeitet werden, empfiehlt es sich, frühzeitig ein Upgrade (oder eine etwaige Neu-Installation) anzugehen. Gerade wenn der SAP Solution Manager über die üblichen Grundfunktionen (EWA, Stack.xml-Erzeugung und Monitoring) hinaus genutzt wird, kann ein Upgrade auf 7.2 mit Übernahme der Daten aus ITSM, Projektmanagement etc. längere Planungs- und Durchführungszeiten mit sich bringen.

Die neue Verbindungsmöglichkeit ist von SAP-Seite schon vorhanden, sodass eine Einrichtung auch jetzt schon möglich ist.

Wichtiger Hinweis zum Abschluss: Auch Systeme, die nicht über den Solution Manager angebunden sind, bzw. direkt mit dem Support-Backbone kommunizieren, müssen entsprechend angepasst werden.

Fazit

Ein Upgrade des SAP Solution Managers oder eines vorhandenen Focused Run-Systems ist unumgänglich. Die SVA kann bei diesem Upgrade unterstützen, wodurch sowohl der Zeitaufwand, die Komplexität und damit auch das Risiko beim Upgrade dieser Systeme reduziert werden.