V-Modell XT mal anders: digital, kollaborativ, durchsichtig

In komplexen IT und Software Projekten stellen sich viele entscheidende Fragen:

  • Wie komme ich schnell ans Ziel?
  • Wie arbeite ich agil mit externen Partnern zusammen ohne viel Overhead?
  • Sind alle Anforderungen umgesetzt?

Mit dem V-Modell XT wurde im Auftrag des Bundes ein Prozessframework geschaffen, das sowohl Flexibilität als auch Führung bietet. Damit verschiedene Partner „eine Sprache“ sprechen wird V-Modell XT für öffentliche Projekte häufig verpflichtend gemacht.

Was ist das V-Modell XT ?

Das V-Modell XT ist ein Vorgehensmodell zum Planen und Durchführen von System- und Software-Entwicklungsprojekten.

Warum sollte das Modell eingesetzt werden?

  • Kommunikation verbessern
  • Projektrisiken minimieren
  • Qualität sicherstellen
  • Controlling-Anforderungen erfüllen
  • Informationssicherheit verbessern

Der Standard des V-Modell XT bietet Dokumentenvorlagen in Word und Excel. Dies hilft zwar ein Format einzuhalten, stellt aber noch kein durchgängiges Entwicklungswerkzeug dar.

Speziell wenn man mit externen Auftragnehmern zusammenarbeitet hätte man als Auftraggeber gerne eine durchgehende Transparenz von den Anforderungen bis zu den Freigabe-Tests. Nur mit „echter“ Digitalisierung des Entwicklungsprozesses bekommt man Prüfung, Bewertung und Nachvollziehbarkeit von Entwicklungsartefakten per Knopfdruck.

Moderne Teams möchten agil Arbeiten und Werkzeuge wie KANBAN Boards oder Sprint-Backlogs nutzen. Prozesse sollten leicht verständlich sein und interaktiv navigierbar.

SVA hat auf Basis des V-Modell XT Frameworks eine angepasste Variante der IBM Engineering Lifecycle Management Tool Suite entwickelt.

Hier die Features im Überblick:

1. Projektstrukturplan

V-Modell XT Prozessvorgabe:

Das V-Modell XT schreibt standardisierte Meilensteine vor, die sich auch über die Iterationen (Sprints) wiederholen können.

Tool-Umsetzung:

  • Kombination von klassischer und agiler Planung in einem Tool
  • Klassische Pläne für Meilensteine, Phasen und Arbeitspakete
  • Kritischer Pfad und Baselines
  • Eigene Pläne für verschiedene Teams (Zugriffsrechte konfigurierbar)
  • Agile Pläne (Sprint Phasen) lassen sich mit Elementen des klassischen Plans anreichern (z.B. Abnahme Meilensteine)

2. Board-Ansichten für agiles Arbeiten

V-Modell XT Prozessvorgabe:

Im V-Modell XT gibt es ein Vorgehensmodell gemäß der agilen Projektmanagement-Philosophie. Dabei werden die offenen Punkte erstmal in einem „Backlog“ gesammelt und anschließend in der Sprintplanung verfeinert und mit Aufwand versehen. Nach Start des Sprints nimmt sich jeder eine Aufgabe aus dem Backlog und arbeitet sie ab. Dabei durchläuft die Aufgabe mehrere Zustände (Offen, In Planung, In Bearbeitung, In Prüfung, fertig gestellt)

Tool Umsetzung:

  • Boards für Agile Teams
  • Webbasiertes, paralleles arbeiten
  • Verschiedene Ansichtsarten
  • Workflow wird in der KANBAN Ansicht durch die Spalten repräsentiert
  • Drag & Drop von Tasks in die Spalten
  • Zusätzliche Kontext Informationen bei hover-over
  • Viele Möglichkeiten zur Filterung der Boards (Sprint, Team..)

3. Problem- und Änderungsmanagement

V-Modell XT Prozessvorgabe:

Ein Änderungsantrag durchläuft verschiedene Zustände (Antragsstellung, Bewertung, Entscheidung, Planung, Bearbeitung, Prüfung). Das V-Modell XT definiert dabei verschiedene Rollen mit dedizierten Rechten. Wer darf z.B. eine Änderung entscheiden?

Tool Umsetzung:

  • Verschiedene Reiter (Tabs) für rollengerechtes Arbeiten
  • Dedizierter Workflow für Änderungen
  • Subscriber-Mechanismus mit automatischer Mail-Benachrichtigungen
  • Umfangreiche Rollen- & Rechte-Definition möglich

4. Qualitätssicherung

Haben wir das „Richtige“ entwickelt und sind wir richtig vorgegangen?

„Qualität“ ist das, was der Kunde sich darunter vorstellt. Dies wir meist durch Anforderungen beschrieben, die es anschließend durch Tests und Prüfungen zu beweisen gilt. Wenn man tausende Anforderungen hat, die über viele Partner verteilt sind, wird das schon mal schwierig. Hier helfen Verknüpfungen der einzelnen Entwicklungsartefakte, die man dann beliebig anzeigen lassen kann.

V-Modell XT Prozessvorgabe:

Tool Umsetzung:

  • Durchgängige Nachvollziehbarkeit (Traceability) von der Anforderung bis zum Test
  • Artefakte aller Tools lassen sich verknüpfen
    (z.B. Problemmeldung, Änderungsantrag, Tests, Aufgaben)
  • Interaktive Auswirkungsanalysen
  • Automatische Berichte in kundenspezifischem Format

5. Prozessführung & Projekthandbuch

Wie funktioniert das Projekt?

Im Projekthandbuch sind sowohl die Ziele und Rahmenbedingungen des Projektes beschrieben als auch die Organisation (Rollen) und die Arbeitsweise (Prozesse) der Beteiligten. Diese Informationen sind den beteiligten in einer einfachen Weise zugänglich zu machen.

V-Modell XT Prozessvorgabe:

Tool Umsetzung:

  • Interaktive Navigation durch verschiedene Prozesse
  • Detaillierte Beschreibungen: Prozesse, Aktivitäten, Rollen, Arbeitsergebnisse, Methoden
  • Ableitung von Aktivitäten aus der Prozessdefinition direkt ins Workflowtool
  • Verknüpfung zwischen operativer Aufgabe (Task) und Prozessaktivitätsbeschreibung

Hier die gesamte Plattform im Überblick.

Alle Systems Engineering Disziplinen werden abgebdeckt:  Anforderungs- und Architektur-Management, über Test-Management und Sourcecode-Verwaltung, Konfigurations-Management, Release-Management. 

Planungs-Meilensteine und -Tasks, Änderungsanfragen und Problem-Reports helfen bei der Umsetzung der Aufgaben und schneller Informationsweitergabe. 

Entwickler werden durch eine interaktive Prozessführung durch den Entwicklungsprozess geführt.

Lesen Sie hierzu auch unseren Blog: Systems Engineering: Ohne Tools wird es teuer

Vorteile auf einen Blick zusammengefasst:

  • Durchgängige Toolkette nach V-Modell XT Standard
  • Rollengerechtes arbeiten
  • Interaktive Prozessführung
  • Webbasierte einfache Zusammenarbeit mit externen Partnern
  • Standardisierte Schnittstelle zum Austausch von Anforderungen